Die Geschichte der Kollenburg
Erbaut wurde die Kollenburg um 1150 von Conradus Colbo Schenk von Schüpf (1132 - 1185). Die Familie der Schenken wurde von Kaiser Friedrich Barbarossa ins Maintal geholt, um die kaiserlichen Besitzungen gegen den wachsenden Einfluss der Kirche abzusichern.
Der Beinamen Colbo leitet sich ab von Streitkolben, einer mit Stacheln bewehrten Hiebwaffe des Mittelalters. Sie findet sich sowohl im Wappen derer von Schüpf als auch im heutigen Gemeindewappen von Collenberg und Klingenberg. Zunächst Kolbenburg genannt wandelte sich der Namen im Laufe der Zeit in Kollenburg.
Die Schenken residierten hier etwas mehr als hundert Jahre, bis sie durch eine politische Verwerfung die kaiserliche Protektion verloren. Anfang des vierzehnten Jahrhunderts übernahmen die Rüdt von Kollenburg die Herrschaft auf der Burg. Dieses mächtige Adelsgeschlecht verfügte über weitläufige Besitzungen im Maintal sowie über eine weitere Burg in Bödigheim.
Unter ihrer Egide wurde die Anlage in drei größeren Baustufen zu der wehrhaften Feste ausgebaut, die wir heute vorfinden. 1635 erlischt die hiesige Linie der Rüdt im Mannesstamm und der langsame Verfall dieser Burg beginnt.
Heute befindet sich die Burgruine im Eigentum des Freistaats Bayern und wird wie der umliegende Wald von den Bayerischen Staatsforsten betreut. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit bemühen sich Bayerische Staatsforsten und der Verein Burgfreunde Kollenburg e. V. um die Erhaltung der Ruine.
Hier können Sie sich die Infos über die Burg und deren Geschichte als PDF Datei herunterladen
Broschüre "Die Kollenburg - Bauherren, Baugeschichten, Sagen"
Eine Broschüre zum Termin am 11. September - "Die ungleichen Schwestern" Burgruine Freudenberg und Kollenburg
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